11.1.4. Schutzgut Boden
Das Plangebiet stellt aktuell eine parkähnliche Landschaft mit zahlreichen Bestandsversiegelungen dar. Der Boden ist durch die anthropogene Nutzung als vorbelastet zu beschreiben (vorhandene Versiegelungen, kein natürliches Bodengefüge).
Als Bodentyp herrscht im Planungsgebiet natürlicherweise „97b: Fast ausschließlich Vega aus Schluff bis Lehm (Auensediment)“ vor. Entsprechend der digitalen Ingenieurgeologischen Karte Bayerns wird der Baugrund als „oft kleinräumig wechselhafte Gesteinsausbildung, oft wasserempfindlich (wechselnde Konsistenz, Schrumpfen/Quellen), z. T. Staunässe möglich, oft frostempfindlich, oft setzungsempfindlich, z. T. eingeschränkt befahrbar “ beschrieben.
Auf der Fläche des geplanten Neubaus befinden sich jedoch nachgewiesene Altlasten. Laut der Begründung zum Bebauungsplan „Thermalbad Fürth“ ist die Fl.Nr. 1245 in der Altlastenkartierung der Stadt Fürth als Altlastenverdachtsfläche ausgewiesen. Diese soll 1929 als kommunaler Schuttplatz der Stadt Fürth ausgewiesen worden und anschließend bis in die fünfziger Jahre mit Abfällen verfüllt worden sein.
Bereits im Zuge der Errichtung des Thermalbades und der Sanierung des Sommerbades wurde ein Sanierungsplan erstellt. So gelang bereits damals eine Verbesserung der Altlastensituation. Im Zuge der nun anstehenden Baumaßnahme des Hallenbads soll auf das damalige Konzept aufgebaut werden. Dazu wurde die Sakosta GmbH mit der Erstellung eines Bodenmanagements-Konzepts beauftragt. Das Konzept, welches verschiedene Maßnahmen zum Bodenmanagement und zur Untersuchung des Grundwassers vorgibt ist dem Bebauungsplan angehangen.
Abbildung 13: Auszug aus der digitalen geologischen Karte Bayerns, Plangebiet rot markiert (Quelle: TB Markert und Bayerische Vermessungsverwaltung, 2024)